Baby on Board

Auf engem Raum zusammen unterwegs zu sein, sorgt für manche Herausforderung.
In diesem Kapitel gibts die wichtigsten Infos über die Besonderheiten auf Reisen mit Baby oder Kleinkind.

Schlafplatz

Reisemobile mit einem großen Doppelbett im Heck bieten genügend Platz, dass ihr dort sicher und gut zusammen mit eurem Baby schlafen könnt.

Besonders geeignet sind Modelle, bei denen der Zugang zum Heckbett schmal ist, weil Bad und Kühlschrank nur eine kleine Lücke lassen (siehe Foto). Wenn ihr diese dann mit einem Netz, Gitter oder Brett so sichert, dass das Baby nicht rausfallen kann, habt ihr aus dem Bett eine sichere Spiel- und Krabbelfläche geschaffen.

Wenn ihr mit zwei Kindern unterwegs seid, wird es im Doppelbett schnell zu eng. Schaut dann am besten nach einem Fahrzeug mit zwei separaten Schlafbereichen: Beim Campingbus oder Kastenwagen gibt es dafür die Variante mit Aufstelldach / Klappdach. Bei einem Teilintegrierten gibt es Fahrzeuge mit Hubbett. Da klappt man dann über dem Sitzbereich ein zusätzliches Bett nach unten. Ein Alkoven ist ein (teilintegriertes) Wohnmobil mit fester Schlafkabine über dem Fahrerhaus.

Reisemobile mit einem großen Doppelbett im Heck bieten genügend Platz, dass ihr dort sicher und gut zusammen mit eurem Baby schlafen könnt.

Besonders geeignet sind Modelle, bei denen der Zugang zum Heckbett schmal ist, weil Bad und Kühlschrank nur eine kleine Lücke lassen (siehe Foto). Wenn ihr diese dann mit einem Netz, Gitter oder Brett so sichert, dass das Baby nicht rausfallen kann, habt ihr aus dem Bett eine sichere Spiel- und Krabbelfläche geschaffen.

Wenn ihr mit zwei Kindern unterwegs seid, wird es im Doppelbett schnell zu eng. Schaut dann am besten nach einem Fahrzeug mit zwei separaten Schlafbereichen: Beim Campingbus oder Kastenwagen gibt es dafür die Variante mit Aufstelldach / Klappdach. Bei einem Teilintegrierten gibt es Fahrzeuge mit Hubbett. Da klappt man dann über dem Sitzbereich ein zusätzliches Bett nach unten. Ein Alkoven ist ein (teilintegriertes) Wohnmobil mit fester Schlafkabine über dem Fahrerhaus.

Wickelplatz

Wickelplatz

Geübte Eltern können überall wickeln, sogar in der kleinsten Ecke. Wenn ihr aber mehrere Wochen oder Monate im Wohnmobil lebt, solltet ihr einen guten, den Rücken schonenden Standard-Wickelplatz haben.

Am besten kann man auf dem Heckbett wickeln. Man steht, was gut für den Rücken ist und hat das Baby oder Kleinkind direkt vor sich. Die benötigten Utensilien und Kleidungsstücke kann man dann in den Schränken oben in Griffweite deponieren.

Sitzplatz innen

Die Babyschale bzw. der Kindersitz kommt am besten auf die Rückbank. Wenn der Nachwuchs nicht so gerne Auto fährt, kann ein Elternteil so generell direkt neben dem Nachwuchs sitzen.
Es ist auch möglich, dass beide Eltern vorne sitzen und nur bei Bedarf ein Elternteil schnell nach hinten wechselt. Aber sicherheitshalber natürlich nicht während der Fahrt, sondern bei einem Zwischenstopp oder bei einer roten Ampel. 

Wenn der Bereich zum Esstisch umgebaut wird, kann das Baby bzw. das Kind an der gleichen Stelle sitzen bleiben. So hat es immer seinen festen Platz.

Voriger
Nächster

Die Babyschale bzw. der Kindersitz kommt am besten auf die Rückbank. Wenn der Nachwuchs nicht so gerne Auto fährt, kann ein Elternteil so generell direkt neben dem Nachwuchs sitzen.
Es ist auch möglich, dass beide Eltern vorne sitzen und nur bei Bedarf ein Elternteil schnell nach hinten wechselt. Aber sicherheitshalber natürlich nicht während der Fahrt, sondern bei einem Zwischenstopp oder bei einer roten Ampel. 

Wenn der Bereich zum Esstisch umgebaut wird, kann das Baby bzw. das Kind an der gleichen Stelle sitzen bleiben. So hat es immer seinen festen Platz.

Sitzplatz außen

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Sitzplatz außen

Für die Kleinsten empfehle ich eine Babywippe. Die nimmt nicht viel Platz weg und ist schnell aufgebaut. Wir hatten die Wippe von Baby-Björn dabei. Die ist super.

Wenn das Kind schon sitzen kann, würde ich auf einen Kinderhochstuhl nicht verzichten wollen.

Für uns war der IKEA-Kinderstuhl eine gute Wahl. Er lässt sich gut zerlegen. Ist einigermaßen kompakt und leicht. Das kleine Tischchen war Gold wert. Vor allem ist er sehr günstig und auch für zu Hause praktisch. Man muss sich also nicht extra etwas nur für die Reise anschaffen.

Dazu empfehle ich noch einen passgenauen Beutel oder Clips für die Beine, damit man sie gut gebündelt verstauen kann. Sonst fliegen die Beine einzeln im Stauraum herum und rollen ganz sicher immer genau dahin, wo man sie nicht haben möchte.

Alternativ bietet sich ein faltbarer Kinderhochstuhl an. Der braucht weniger Platz und hat ein gutes Packmaß. Dafür ist er nicht ganz so robust wie der IKEA-Stuhl.

Transport

Babytrage

Eine Babytrage (z.B. Ergo-Baby) oder Tragetuch ist Pflicht. Das nimmt kaum Platz weg und ist super für kurze Zwischenstopps, Besorgungen oder wenn ihr euch Sehenswürdigkeiten anschauen wollt.

Viele Sehenswürdigkeiten und Reiseziele sind leider nicht barrierefrei. Das fällt einem auch erst auf, wenn man als frischgebackene Eltern wieder mal irgendwo mit dem Kinderwagen scheitert. Die sagenhafte Stadtmauer um Dubrovnik hat zum Beispiel über 1000 Stufen. Mit einem Tragetuch oder einer Babytrage müßt ihr dann auf nichts verzichten.

Eine Babytrage (z.B. Ergo-Baby) oder Tragetuch ist Pflicht. Das nimmt kaum Platz weg und ist super, für kurze Zwischenstopps, Besorgungen oder wenn ihr euch Sehenswürdigkeiten anschauen wollt.

Es gibt viel mehr Sehenswürdigkeiten und Reiseziele, die nicht barrierefrei sind, als man denkt. Das fällt einem auch erst auf, wenn man als frischgebackene Eltern wieder mal irgendwo mit dem Kinderwagen scheitert. Die sagenhafte Stadtmauer um Dubrovnik hat zum Beispiel über 1000 Stufen. Mit einem Tragetuch oder einer Babytrage müßt ihr dann auf nichts verzichten.

Fahrradanhänger > Kinderwagen

Ein Kinderwagen ist viel zu groß und unpraktisch für so eine Reise.
 
Ein Fahrradanhänger ist meiner Meinung nach die ultimative Empfehlung. Im Normalfall solltet ihr eure Fahrräder mitnehmen. Das ist für kleine Besorgungen (Brötchen holen), Ausflüge und vor allem für Fahrten vom Campingplatz in Stadtzentren unerlässlich.
 
Mit einem Fahrradanhänger habt ihr euren Nachwuchs dann immer dabei. Die Anhänger lassen sich kinderleicht umbauen, so dass man sie wie einen Kinderwagen schieben kann. Ihr habt also eine 2in1-Lösung dabei, die sich fürs Verstauen auch noch sehr kompakt zusammenklappen lässt.
 
Der Thule Chariot Cross ist wirklich spitze. Der hat uns nie im Stich gelassen und passt bei einem Pössl-Kastenwagen sogar hochkant in den Stauraum.
 

Für 1-10 Monatige Babys braucht ihr für den Anhänger dann noch die Baby-Sling. Für die Kleinen, die noch nicht sitzen können, wird das Teil wie eine kleine Hängematte in den Anhänger eingefügt, damit es euer Liebling bequem hat.

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Ein Kinderwagen ist viel zu groß und unpraktisch für so eine Reise.
 
Eine Fahrradanhänger ist meiner Meinung nach die ultimative Empfehlung. Im Normalfall solltet ihr eure Fahrräder mitnehmen. Das ist für kleine Besorgungen (Brötchen holen), Ausflüge und vor allem für Fahrten vom Campingplatz in Stadtzentren unerlässlich.
 
Mit einem Fahrradanhänger habt ihr euren Nachwuchs dann immer dabei. Die Anhänger lassen sich kinderleicht umbauen, so dass man sie wie einen Kinderwagen schieben kann. Ihr habt also eine 2in1-Lösung dabei, die sich fürs Verstauen auch noch sehr kompakt zusammenklappen lässt.
 
Der Thule Chariot Cross ist wirklich spitze. Der hat uns nie im Stich gelassen und passt bei einem Pössl-Kastenwagen sogar hochkant in den Stauraum.
 

Für 1-10 Monatige Babys braucht ihr für den Anhänger dann noch die Baby-Sling. Für die Kleinen, die noch nicht sitzen können, wird das Hängemattenartige Teil in den Anhänger gehängt, damit es euer Liebling bequem hat.

Kraxe

Wenn ihr viel wandern wollt und euer Nachwuchs alt genug ist, ist eine Kraxe ein gute Sache. Aber schaut, ob ihr auch genügend Platz dafür im Fahrzeug habt.

Die Kraxe selbst hat meist schon ein ordentliches Eigengewicht. Mit eurem Nachwuchs drin kann es dann schnell wirklich schwer werden. Probiert das also unbedingt mal für einen Tag beim Wandern aus, bevor es auf die Reise geht.

Wenn ihr viel wandern wollt und euer Nachwuchs alt genug ist, ist eine Kraxe ein gute Sache. Aber schaut, ob ihr auch genügend Platz dafür im Fahrzeug habt.

Die Kraxe selbst hat meist schon ein ordentliches Eigengewicht. Mit eurem Nachwuchs drin kann es dann schnell wirklich schwer werden. Probiert das also unbedingt mal für einen Tag beim Wandern aus, bevor es auf die Reise geht.

Fahrzeiten

Fahrzeiten

Am besten passt ihr eure Fahrzeiten an euren Nachwuchs an. Wir haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht, über die Schlafzeiten der Kinder zu fahren. Generell solltet ihr es mit der Menge an Kilometern nicht übertreiben. Nehmt euch Zeit.

Wichtig:

An beliebten Orten, können die Campingplätze schnell überfüllt sein. Man sollte also nicht zu spät ankommen (oder vorher reservieren, falls möglich).

Generell solltet ihr euren gewünschten Übernachtungsplatz nie zu spät ansteuern. In der Dunkelheit das Fahrzeug abzustellen oder eine Alternative suchen zu müssen, weil der Platz voll war, ist mit einem evtl. schreienden Baby / Kind nach einem langen Tag wirklich kein Vergnügen. Ich schreibe aus persönlicher Erfahrung….

Insektenschutz

Schützt eure Babys und Kleinkinder vor Moskitobissen!
Die meisten Fahrzeuge verfügen über entsprechende Schutzrollos. Wichtig ist, diese auch zu verschließen und alle Türen / Öffnungen geschlossen zu halten.

Unsere Tochter mußte in Kroatien einmal sehr leiden, weil wir Eltern einen Fehler gemacht haben:
Bei unserer Ankunft bei Dunkelheit haben wir zwar alle Moskitofenster und Türen schön geschlossen gehalten, aber leider nicht bedacht, dass die Viecher von der Heckgarage problemlos in den Wohnraum können. Und die Türen zur Heckgarage hatten wir leider nicht konsequent geschlossen gehalten. In der Nacht konnten wir dann kaum schlafen und unsere Süße wurde böse zerstochen.

Schützt eure Babys und Kleinkinder vor Moskitobissen!
Die meisten Fahrzeuge verfügen über entsprechende Schutzrollos. Wichtig ist, diese auch zu verschließen. Unsere Tochter mußte in Kroatien einmal sehr leiden, weil wir Eltern einen Fehler gemacht haben. Bei unserer Ankunft bei Dunkelheit haben wir zwar alles Moskitofenster und Türen schön geschlossen gehalten, aber leider nicht bedacht, dass die Viecher von der Heckgarage problemlos in den Wohnraum können. Und die Türen zur Heckgarage hatten wir nicht konsequent geschlossen gehalten. In der Nacht konnten wir dann kaum schlafen und unsere Süße wurde böße zerstochen.